Julia Purgina & Studierende
Notation und Interpretation grafischer Symbole
Musikalisches Forschungslabor
Julia Purgina initiierte im Frühjahr 2020 gemeinsam mit drei Studierenden der MUK (Hannes Schöggl, Alessandro Traina und Tobias Meissl) ein musikalisches Forschungslabor zum Thema des Forschungsschwerpunkts Notation und Aufführung, das sich unter anderem mit der Interpretation von grafischen Notationen auseinandersetzte. Ausgangspunkt sind die in Symbolen notierten Kompositionen von Helmut Lachenmann, die im Hinblick auf ihre Interpretier- und Übertragbarkeit erprobt werden.
In Julia Purginas künstlerisch-forschendem Zugriff auf das Medium "Notation" lässt sich dieses metaphorisch mit dem "Einfrieren und Auftauen eines Gedankens“ vergleichen – mit einem Prozess also, dessen volle Kraft sich erst im Spannungsfeld der je unterschiedlichen Zugänge von Komponist*innen und Interpret*innen realisiert. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden am 10.6.2020 auf der Seite des Forschungsverbunds veröffentlicht.
Die Veranstaltung war Teil des Forschungsschwerpunkts Notation und Aufführung.
Julia Purgina ist Mitglied im Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek. Studium der Viola und Komposition, Slowakistik und Germanistik, Spezialisierung im Bereich der zeitgenössischen Komposition und Musik. Seit 2016 Studiengangsleiterin für Saiteninstrumente und Professorin an der MUK. Widmungsträgerin von Werken österreichischer und internationaler Komponist*innen. Kompositionsaufträge von namenhaften Orchestern, Ensembles und Festivals.