Karoline Exner, Bérénice Hebenstreit, Teresa Kovacs, Monika Meister

Wer stört hier wen? Politisch-ästhetische Verfahren bei Elfriede Jelinek: Störung, Subversion, Dekonstruktion

Video-Konferenz

 

Bereits im Februar 2020 hatte Bérénice Hebenstreits Inszenierung von Urfaust/FaustIn and Out (Johann Wolfgang Goethe/Elfriede Jelinek) im Volx/Margareten Premiere. Nach der Vorstellung am 21.5.2020 hatte der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek im Rahmen seines Forschungsschwerpunkts Kunst & Politik ursprünglich eine Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Volkstheater geplant. 

Da diese Vorstellung aufgrund der geltenden behördlichen Regelungen nicht stattfinden konnte, überlegten sich der Interuniversitäre Forschungsverbund und das Volkstheater gemeinsam eine attraktive Alternative:
Ein Mitschnitt der Vorstellung konnte am 21.5.2020 18 Uhr auf nachtkritik.de 24 Stunden lang als Stream angesehen werden. Im Anschluss war die Diskussion zu sehen, die in Form einer Video-Konferenz abgehalten wurde.

Ausgangspunkt war dabei das Werk Elfriede Jelineks, ein besonderer Fokus lag auf den „Sekundärdramen“, wie auch FaustIn and Out eines ist. Darüber hinaus waren die Position der Künstlerin und das Kunstschaffen von Frauen Themen der Diskussion.

Die Veranstaltung war Teil des Forschungsschwerpunkts Kunst & Politik.

Karoline Exner Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Köln und an der FU Berlin, Regiestudium am Max Reinhardt Seminar. Promotion zum Thema Dramaturgien der Erinnerung bei Hebbel – Ibsen – Schnitzler. Dramaturgin und Regisseurin in Österreich und din er Schweiz. Seit 2013 Leiterin des Studiengangs Schauspiel an der MUK, seit 2014 Dekanin der Fakultät Darstellende Kunst ebendort sowie seit 2020 stellvertretende Leiterin des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek.

Bérénice Hebenstreit Theaterregisseurin und Autorin. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und an der Concordia University in Montreal. Tätigkeit als Regieassistentin am Burgtheater, Schauspielhaus Graz und am Volkstheater Wien, seit 2017 freie Regisseurin u.a. am Volkstheater Wien, Landestheater Linz und Vorarlberger Landestheater. Ausgezeichnet mit dem Nestroy in der Kategorie „Bester Nachwuchs“ (2020) für die Inszenierung Urfaust/FaustIn and out von Goethe und Jelinek. Mitbegründerin der Initiative KILL the TRAUERspiel.

Teresa Kovacs Studium der Germanistik und Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek der Universität Wien, Visiting Scholar der University of Michigan und derzeit Ass. Professorin an der Indiana University. Forschungsschwerpunkte u.a. Verhältnis von Text und Bühne, Ästhetik des Gegenwartstheaters und politisches Schreiben. Diverse Würdigungen, u.a. den Wendelin Schmidt-Dengler-Preis der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik (2017).

Monika Meister Studium der Theaterwissenschaft, Ethnologie und Philosophie in Wien. Ao. Univ.-Prof. i. R. am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien, 2004-10 Institutsvorständin. Zahlreiche Vorlesungen, Publikationen und Vorträge zur Geschichte und Theorie des Theaters und vielfältige Jurytätigkeit. Von 2013-19 stellvertretende Leiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek der Universität Wien, seit 2020 stellvertretende Leiterin des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek.

Andrea Heinz Studium der Deutschen Philologie, Philosophie, Kunstgeschichte und Skandinavistik. Seit 2010 Autorin und zeitweise Redakteurin für diverse Print- und Online-Medien (u.a. Der Standard, DIE ZEIT, Süddeutsche Zeitung, nachtkritik.de, an.schläge, Tagebuch). 2015-17 Pressereferentin am Volkstheater Wien. Doktorandin am Institut für Germanistik der Universität Wien und seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek.